Werden, Wandel und Vergehen: Gärten gehören – leider – zu den eher kurzlebigen Schöp¬fungen des Menschen. All ihre Bestandteile, sowohl die Pflanzen, aber auch ihre anderen Gestaltungs¬elemente wie Wege, Skulpturen und Wasserspiele haben eines gemeinsam: werden sie nicht dauerhaft gepflegt, verwandeln sich die grünen Paradiese wieder schnell in den Zustand zurück, in dem sie waren, bevor sich der Mensch ihrer Gestaltung widmete. Der Vortrag macht sich auf eine Spuren¬suche nach vergessener Gartenkunst und durchstreift berühmte Gärten auf den Höhepunkten ihrer Pracht. Wir erinnern uns an die verlorenen Zechengärten des Ruhrgebiets und erfahren von nach alten Vorlagen wiederhergestellten Gärten wie den legendären Lost Gardens of Heligan oder einem Potsdamer Garten im ehemaligen Grenzstreifen der ‚Mauer‘, die glücklicherweise dem Vergessen entrissen wurden und nach Jahrzehnten der Vernachlässigung heute wieder in alter Schönheit erstrahlen.