Der Hutewald Solling, eine von Eichen geprägte historische Hutewald-Landschaft, ist ein in Flächengröße und Dauer herausragendes Beispiel für die Wiederaufnahme einer Waldweide. Gegründet wurde der Hutewald Solling im Jahr 2000, als die Fachhochschule Lippe-Höxter ein sechsjähriges Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben zur Hutelandschaftspflege und zum Artenschutz mit großen Weidetieren begann. Das Projekt wurde seinerzeit vom Bundesamt für Naturschutz gefördert. Heute wird der fest etablierte Hutewald Solling vom Naturpark Solling-Vogler und den Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaftet, die NW-FVA ist für das Monitoring und die Forschung zuständig.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Hutewalds Solling und mit Blick auf vergleichbare Weidewälder widmet sich die Tagung den aktuellen Perspektiven historischer Hutewälder und Weidelandschaften im Wald. Themenschwerpunkte sind die Bedeutung dieser Lebensräume für die Biodiversität, die Ergebnisse von Langzeit-Monitoring sowie Perspektiven der Umsetzung von Beweidung im Wald. Eine Exkursion in den Hutewald Solling rundet das Programm ab.