Verbände setzen auf Kooperation

Volksantrag eingereicht


Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) hat gemeinsam mit dem Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV), dem Badischen Weinbauverband und dem Landesverband Erwerbsobstbau (LVEO) den Volksantrag „Gemeinsam unsere Umwelt schützen“ beim Landtag eingereicht.

(v. l.) Patrick Elsner, Moderator und Pressesprecher im BLHV; Werner Räpple, Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes (BLHV); Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), Kilian Schneider, Präsident des Badischen Weinbauverbandes und Franz Josef Müller, Präsident des Landesverbandes Erwerbsobstbau.

Wir wollen den Volksantrag auf den Weg bringen, damit sich der Landtag mit dem Thema beschäftigt. Der Volksantrag soll fachlichen Input liefern. Für wichtige Ziele mit richtigen Maßnahmen“, betont der Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg, Joachim Rukwied, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Weinsberg.

Musterland Baden-Württemberg

Dass die Bauern im Land den Natur- und Artenschutz ernst nehmen, beweisen die Fakten: Mit knapp 400.000 Hektar besonders naturverträglicher Bewirtschaftung, davon rund 40.000 Hektar Vertragsnaturschutz und zusätzlich fast 200.000 Hektar ökologischem Landbau, ist Baden-Württemberg führend beim Naturschutz in der Landwirtschaft. „Natürlich wollen wir diese Erfolgsgeschichte weiterentwickeln und ausbauen“, erläutert Werner Räpple, Präsident des BLHV. „Die Bauernfamilien haben unsere einzigartige, vielfältige Landschaft entscheidend geprägt und empfinden deshalb auch eine besondere Verantwortung, diese mit ihrer Artenvielfalt zu erhalten, macht Joachim Rukwied, Präsident des LBV klar. "Wir gelten nicht umsonst als Musterländle".

Hier gehts zum Volksantrag "Gemeinsam unsere Umwelt schützen"

Das proBiene-Volksbegehren setzt die heimischen Bauernfamilien mit Verboten unter Druck, raubt ihnen die Perspektive und spielt Landwirtschaft und Naturschutz gegeneinander aus. „Unser Volksantrag soll Naturschutz und Landwirtschaft zusammenbringen. Wir sind überzeugt, dass mehr Artenschutz nur mit einer regional verwurzelten Landwirtschaft und nicht gegen sie machbar ist“, betont Joachim Rukwied. „Darüber hinaus müssen wir alle, von Landwirtschaft über Industrie bis hin zum einzelnen Bürger, jeder nach seinen Möglichkeiten einen Beitrag für mehr Artenschutz leisten“, fordert Werner Räpple.

Volksantrag mit Perspektive

Mit dem Volksantrag werden konkrete Vorschläge gemacht, den Artenschutz und die Landwirtschaft miteinander zu vereinen und  den Umweltschutz zur Gemeinschaftsaufgabe zu machen. Er ist ein Beitrag, der die Konfrontation zwischen Natur- und Umweltschutz auflösen will, noch mehr Artenschutz ermöglicht und den Bauernfamilien gleichzeitig eine Perspektive bietet.

Hauptaufgabe der Landwirtschaft ist es, sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittel für unsere Mitbürger zu erzeugen. „Dazu müssen wir unsere Äpfel, Beeren, Weintrauben oder das Gemüse vor Schädlingen und Krankheiten schützen“, erklärt Franz-Josef Müller, Präsident des LVEO. Die Erzeugung von Lebensmitteln bedeutet immer einen gewissen Eingriff in die Natur. Dieser wird allerdings vorher sorgfältig abgewogen und möglichst gering gehalten. Das gilt für die konventionelle Landwirtschaft genauso wie für die ökologische.

Notwendig sind Rahmenbedingungen, die auch zukünftig im Land flächendeckend Landwirtschaft ermöglichen. „Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Mitbürger im Land weiterhin unsere regional erzeugten Lebensmittel und keine Importe wollen. Spätburgunder, Riesling, Trollinger oder Lemberger, was wäre Baden-Württemberg ohne seine Weine?“, fragt Kilian Schneider, Präsident des Badischen Weinbauverbands.

Nach Ablauf einer vorgegebenen Frist kann die Stimmensammlung für den Volksantrag voraussichtlich am 17. Oktober beginnen. Unterschreiben darf jeder wahlberechtigte Bürger in Baden-Württemberg.

Mehr zum Volksantrag allgemein unter www.volksantrag-bw.de

Mehr zum Volksantrag der Verbände unter www.volksantrag-gemeinsam.de



Autor: Silvia Rueß



 

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